Am Mittwoch den 18. September um kurz nach 8 Uhr brachen wir, das Sportprofil Klasse 10 mit Herr Hajredini, Herr Kirschler und Frau Großhans zu unserer fünftägigen Exkursion zum Gardasee auf. In drei Kleinbussen bestritten wir unsere ca. 10-stündige Fahrt nach Torbole.
Dort angekommen bezogen wir begeistert unsere Appartements in der Residenz Maroadi und erkundeten anschließend die Gegend, unter anderem auch die Surfschule, in der wir unsere nächsten drei Vormittage verbringen sollten. Zum Abschluss des Tages gingen wir einkaufen, denn die nächsten Tage sollten die zuvor in der Schule erarbeiteten Rezepte zubereitet werden. Nach dem Abendessen fielen wir dann alle müde in unsere Betten.
Am nächsten Morgen bereiteten wir uns Schokoskyr mit Haferflocken und Beeren zu und machten uns um 8:20 Uhr auf den Weg zur Surfschule. Dort lernten wir die Surflehrer Tim, Maxi, Lars, Anna, Mara und Seppe kennen, die uns die nächsten Tage das Windsurfen beibringen würden.
Nachdem wir eine kurze Einführung zum richtigen Stand auf dem Brett, zum Lenken und zur Wende bekamen, bereiteten wir uns auf das Wasser vor: Longsleeve Neoprenanzug, Neoprenschuhe und Schwimmweste anziehen, Bretter und Segel ans Wasser tragen und Segel sowie Leine am Board befestigen. Dann ging es endlich ins Wasser und unsere Aufgabe war es, an der Küste entlang zu surfen und falls man zu weit rausgetrieben würde, sollten wir das Segel auf das Brett heben und zurück zum Ufer paddeln.
Klingt machbar, ist aber gar nicht so leicht. Wer es nicht zurückschaffte, wurde mit dem Motorboot „abgeschleppt“. Einige kamen gleich mehrfach in den Genuss.
Nach einigen Stürzen ins Wasser, viel Paddeln und etwas Fluchen, war dann auch schon unser erster Windsurfvormittag beendet. Hungrig bereiteten wir uns dann eine Hühnchen-Reis-Pfanne zu und verbrachten unseren Mittag am See mit sportlichen Aktivitäten wie Fußball, Volleyball und Spikeball. Zum Abendessen gab es dann Shakshuka (bei Interesse / Fragen zu unseren gesunden Rezepten, sprecht uns gerne an 😀) und den restlichen Abend ließen wir in der Stadt ausklingen.
Freitagmorgen stärkten wir uns mit Porridge und machten uns wieder auf den Weg zum Windsurfen. Nach einer Theoriewiederholung ging es direkt ins Wasser. Trotz des recht starken Windes hatten wir viel Spaß und konnten schon erste Verbesserungen erkennen. Zum Mittagessen musste es schnell gehen, deshalb bereiteten wir uns Nudeln mit Pesto zu.
Am Mittag ging es dann auf eine Fahrradtour durch Arco und die wunderschöne Landschaft Norditaliens (siehe Bild). Nach der Hälfte der Strecke trennten sich unsere Wege, ein Teil der Gruppe fuhr noch zu einem höhergelegenen Aussichtspunkt, der Rest fuhr zurück nach Torbole. Dabei hatten wir drei kleinere Stürze zu beklagen (Übermut tut selten gut;-).
Anschließend konnten man sich etwas ausruhen, im Pool abkühlen, einkaufen, Kichererbsencurry kochen und den Abend ausklingen lassen.
Am Samstagmorgen bereiteten wir wieder Schokoskyr zu und waren voller Vorfreude auf unseren letzten Windsurftag. Bei perfekten Wetter- und Windvoraussetzungen wurden nochmals wichtige Tipps „trocken“ wiederholt, anschließend ging es auch schon auf das Wasser. Viele von uns konnten die erlernte Theorie der letzten Tage sehr gut umsetzen und fielen nicht mehr oder kaum noch ins Wasser. Die Begeisterung war groß, als auch alle die anschließende Theorieprüfung bestanden hatten. Wir sind nun glückliche Besitzer des Windsurfscheins!
Zu Mittag kochten wir uns Linsenbolognese und Schnitzel. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zum sehr idyllischen Tennosee (siehe Bild), wo wir unseren letzten Nachmittag mit Baden und Chillen verbrachten. Abends gingen wir zum gemeinsamen Abschluss Pizza und Eis essen und hatten dann noch freie Zeit in der Stadt.
Am nächsten Tag hieß es dann schon wieder Abschied vom Gardasee nehmen und die lange Heimfahrt anzutreten. Diese nutzen die meisten von uns, um etwas Schlaf nachzuholen, da es am nächsten Tag ja schon wieder in die Schule gehen sollte.
Insgesamt war die Ausfahrt ein voller Erfolg und wir gehen unser letztes Jahr im Sportprofil motiviert an. Danke für die tolle Organisation, Herr Hajredini!
Text von Laura Hugger, ergänzt von H. Großhans